1850 | Gründung des Vereins. Im gleichen Jahr untersagt das neue preußische Vereinsgesetz vom 11. März Frauen, Schülern und Lehrlingen die Mitgliedschaft in Vereinen. |
1869 | Eine in Hanhofen am 19. August durchgeführte Visitation durch Regierungsrat Römmich stellt fest, daß "... freiwillige Vereine nicht bestehen ..." Dies läßt vermuten, daß der Verein eine kirchliche Trägerschaft besaß. |
1872 | Georg Adam Endres, seit 1868/69 an der Vorbereitungsschule Mechtersheim, wird Lehrer in Hanhofen und übernimmt (1880 Versetzung nach Ruchheim) das Dirigentenamt beim MGV Hanhofen. |
1873 | J. Grüner heißt der 1. Vorsitzende, F.W. Fischer der Rechner und Georg Adam Endres der Dirigent. Im Ausschuß sind vertreten: Schanninger Paul und Flörchiger Franz II. Zweck des Vereins ist die "Hebung des Kirchengesangs". Im gleichen Jahr kommt Peter Burgay als Lehrer nach Hanhofen von dem bekannt ist: "... daß er ferner für Hebung des Kichengesanges sich viele Mühe gab, wie er überhaupt ein großer Freund der religiösen Musik ist ..." (Zeugnis des königlichen Lokalschulinspektion Bayerfeld vom 19.01.1873). |
1875 | Fahnenweihe und gleichzeitige Feier des 25-jährigen Bestehens auf dem Grundstück gegenüber der Schloßmühle. |
1882 | Der Verein verfügt über 23 aktive und 12 passive Mitglieder, welche am 16. Januar (neue) Statuen über insgesamt 35 §§ verabschieden (►Statuten von 1882). DIese bislang ältesten Vereinsstatuten liegen heute im Original im Landesarchiv Speyer. Der erste Vorsitzende heißt Franz Appel. Dem Vereinsausschuß gehörten an: Flörchinger Franz II., Peter Burgay (seit 1873 Lehrer in Hanhofen, zuvor Lehrer in Bayerfeld (ab 1865)), Flörchinger A., Flörchinger K., und Johann Becht (seit 1881 ebenfalls Lehrer in Hanhofen, zuvor interimistischer Verweser der katholischen Schule zu Steinfeld in Flomersheim). |
1887 | 1. Vorsitzender: Jakob Appel, Rechner Friedrich A. Flörchinger, Dirigent und Schriftführer: Jakob Schreieck (seit 01.05.1885 Schulverweser in Hanhofen). |
1889 | Eine Mitgliederversammlung beschloß am 30. November neue Vereinsstatuten (insgesamt 45§§, ►Statuten von 1889). Neuer 1. Vorsitzender wurde Friedrich Adam Flörchinger. Dem weiteren Vereinsvorstand gehörten an: Heinrich Hornung (Rechner), Schulverweser Otto Wagner (Schriftführer). Der Aussschuß hatte folgende Mitglieder: Appel, Grundhöfer, Flörchinger und Lehrer Peter Burgay. |
1903 | 1. Vorsitzender: Nikolaus Grundhöfer, Rechner Konrad Flörchinger. Dem Ausschuß gehören an: Jakob Appel, G. Fischer und Heinrich Hornung. Die Mitgliederzahl hat sich auf 64 Aktive und Passive erhöht. |
1904 | Der Verein sang am 12. Juni anläßlich der Fahnenweihe des Krieger- und Soldatenvereins Hanhofen auf dem hiesigen Festplatz. |
1905 | 1. Vorsitzender: Jakob Becker. |
nach 1908 | 1. Vorsitzender: Nikolaus Grundhöfer. Dirigent Karl Heller. |
1911 | Am 14. August fand eine Versammlung statt, die ausschließlich das Verhältnis der Sänger zum Chorleiter Karl Heller, der den Kirchengesang leitete, zum Gegenstand hatte. |
1914 - 1918 | Zwangspause wegen des 1. Weltkrieges. |
1919 | Wiederaufnahme der Chorarbeit. 1. Vorsitzender:Jakob Becker. |
1921 | Im Gasthaus "Zum Hirsch" wurde mit 3/4tel-Mehrheit die Spaltung beschlossen. Die ausgeschiedenen Mitglieder gründeten den Pfarrcäcilienverein (Kirchenchor), der sich -im Gegensatz zum MGV (weltliches Liedgut)- ausschließlich dem Kirchengesang widmet. Das Gasthaus "Zur Krone" wird das neue MGV-Vereinslokal. |
1922 | 1. Vorsitzender: Bernhard Mönig. |
1921 - 1951 | 1. Vorsitzender: Ludwig Vogel, Dirigent Herr Reiff (bis 1929) |